Bei allem kann diskutiert werden, nur beim Thema Sicherheit nicht. Denn wir wollen, dass ihr ein tolles Erlebnis habt und deshalb hat Sicherheit für uns die oberste Priorität. Um dem Rechnung zu tragen, haben wir auf den folgenden Seiten Informationen zum Thema Sicherheit beim Canyoning zusammengestellt. Starten wollen wir mit dem Sicherheitsgespräch, welches absolut unabdingbar vor jeder Begehung durchgeführt wird. Danach erklären wir, was wir Guides und ihr an Ausrüstung bekommt und wir schließen mit einer Beschreibung von uns Guides! Falls ihr Fragen habt, könnt ihr uns hier kontaktieren.
Tourenübersicht
Feedback unserer Gäste
Fragen zur Sicherheit beim Canyoning?
Canyoning Fortbildung – WRT Training
Abseilen beim Canyoning
“Du hast es in der Hand” – So schaut’s aus beim Aktiven Abseilen: Wir machen zuerst ein Abseiltraining im Trockenen und üben dann nochmal an einer übersichtlichen Stelle in der Schlucht. Wichtig für dich zu wissen ist, dass du hier Verantwortung für dich selbst übernimmst.
“Zurücklehnen, Füße schulterbreit auseinander, und lächeln” – So schaut’s aus beim Passiven Abseilen: Wir zeigen dir im Sicherheitsgespräch, wie Passives Abseilen funktioniert und dann mußt du eigentlich nichts mehr machen. Außer gut ausschauen, weil wir machen von oben dein neues Tinder-Profilbild.
Abseiltechnik beim Canvoning – Beim Canyoning wird eine andere Abseiltechnik angewendet als beim Alpinen Klettern oder Klettern. Das allgemeine, eigenständige Abseilen ist im Grunde eine unkomplizierte Technik und kann auch sehr leicht von Anfängern erlernt werden. Beim Canyoning sind jedoch einige sehr wichtige Punkte zu beachten. Ein wesentlicher Unterschied ist das Einhängen des „Achters” zum Abseilen. Beim Canyoning wird die Methode des so genannten „schnellen Achters” sehr häufig angewendet. Der Vorteil dieser Art des Einhängens gegenüber der klassischen Methode ist, dass damit dem Entstehen eines Ankerstichs am Achter entgegengewirkt wird. Der Nachteil beim schnellen Achter ist – bei dünnen Seildurchmessern – die geringe BremsWirkung. Es gibt aber allerdings bereits Abseilgeräte, die diesen Nachteilen Rechnung tragen (Bsp. Petzl Pirana).
Die verschiedenen Bremskraftarten des Pirana Ein weiterer großer Unterschied ist, dass man fast immer im Einfachstrang abseilt und dies auch ohne selbst blockierende Systeme (Bsp. Prusik).Der Einfachstrang bietet beim Abseilen gegenüber dem Doppelstrang einige Vorteile (Bsp. weniger Seilreibung usw.). Verschiedene Seiltechniken können aber auch nur im EinfachStrang ausgeführt werden. Die so genannten selbst blockierenden Systeme sind automatische Bremsen, die beim Loslassen des Seiles selbstständig blockieren. Diese Systeme werden nur dort angewendet, wo beim Abseilen aufgmnd des Wassers keine Gefahr besteht (Bsp. Einstiege, Einrichten von Ständen usw.)Achtung\’ Vor jedem Gebrauch die Canyoningseile unbedingt nass machen!!!
Vor dem Beginn einer jeden Canyoningtour muss den Gästen oder Kollegen das Abseilen im Allgemeinen erklärt werden. Dies erfolgt meist beim Einftihmngsgespräch. Am besten ist aber, wenn man mit den Gästen die richtige Handhabung vor dem Einstieg im trockenen Gelände (Bsp. bei einem Baum) übt. Dies hat den Vorteil, dass man gleich das Können aber auch die Schwächen eines jeden einzelnen Teilnehmers erkennen kann. Weiters kann hier aber auch jede einzelne Person, ohne psychischen Druck, (Bsp. Höhenangst, Wasser, rutschiges Gelände usw.) die Technik leichter erlernen. Hier die wichtigsten Punke: • Partnercheck wie beim Klettern (Karabiner, Gurt, Knoten usw.) • Achtung bei langen Haaren, bei losen Bändern und Riemen (Hängenbleiben im Abseilgerät) • Fixpunkte vor jedem Abseilen kontrollieren • Vorsicht bei Standplätzen bei denen die Fixpunkte vor Belastung tiefer liegen. Ein Sturz könnte hier schwere Folgen haben • Selbstsicherune erst lösen wenn das Seil im Abseilgerät ist und mit der Bremshand fixiert ist • Das Seil mit der Bremshand unter dem Abseilgerät umgreifen (nicht zu nahe) • Zweite Hand enUveder ebenfalls als Bremshand oder auch als Führungshand über dem Abseilgerät verwenden (Vorsicht bei Felsüberhängen) • Die Oberkörperstellung ist weg vom Fels und die Beinstellung leicht gespreizt • Die Füße liegen großflächig am Untergrund auf • Die Abseilbewegung selbsFist rückwärts Laufen mit kleinen Schritten. nach hinten in Richtung Falllinie • Abseiltempo dem Gelände anpassen • Keine ruckanigen Bewegungen beim Abseilen (Materialschäden)
Passives Abseilen:Das passive Abseilen eines Partners ist die wohl am häufigsten verwendete Arbeitsweisebeim Canyoning. Da die Gäste oft nur ein einmaliges kurzes Erlebnis suchen und sie des\’.halb von den Führern nicht in die Technik des aktiven Abseilens eingeschult werden.Bei dieser Methode wird an einem Seilende ein Knoten (Achter, Mastwurf usw.) gemacht und mittels Karabiner am Anseilgurt befestigt. Der Sicherungspartner am Stand reguliert die Abseilgeschwindigkeit des Kunden. Dies kann oft ein Nachteil sein (zu schnell oderzu langsam).Der allergrößte Nachteil dieser Verfahrensweise ist, dass der Partner der abgelassen wird, fix angeseilt ist. Dabei könnten bei Wassergefahr bedenkliche Situationen entstehen. Jeder Führer sollte daher darauf bedacht sein, dass er seine Gäste zum aktiven Abseilen bringt oder er muss die Touren so wählen, dass keine Wassergefahr für den Gast besteht.
Passives Abseilen am Standplatz oben:Der Seilpartner am Standplatz hat mehrere Arbeitsverfahren zur Verfügung um Partner abzuseilen. Die am meisten verwendeten Systeme sind die mit der Achterbremse oder die mit der HMS – Sicherung.System l) Die Achterbremse:Der Abseilachter hat sich beim Canyoning im Laufe der Zeit als sehr universelles Sichemngsgerät heraus kristallisiert. Er wird hauptsächlich als Abseilgerät beim Partner oder bei sich selbst verwendet. Man kann aber auch im Notfall mit ihm sichern. Bei der Achterbremse wird zuerst das Seil von hinten in den Abseilhaken eingefädelt und anschließend der Achter mit dem Schraubkarabiner eingehängt. Anschließend wird jeder Gast abgeseilt, danach wird das SeiFwieder eingeholt.\’Dafür gibt es zwei Mög1ichkeiten:. Entweder wird das Seil jedes Mal in den Rucksack gestopft oder es wird über die Selbstsicherung gelegt. Die Halbmastwurfsicherung (HMS^:Die Halbmastwurfsichemng wird meist da verwendet wo eine höhere Bremskraft erwünscht ist. Es ist auch ein ideales Sichemngsgerät zum Sichern eines Vorsteigers bei Notausstiegen, Quergängen und ähnlichem. Für diese Art der Sicherung benötigt man einen Karabiner der rundschenklig und bimenförmig ist. Emen HMS – Karabiner wie er in der Fachsprache genannt wird.Achtung! Bei beiden Methoden muss unbedingt auf eine krangelfreie Arbeitsweise geachtet werden.