Was ist Canyoning und warum es als riskante AktivitÀt gilt
Du bist hier: Bergwasser Canyoning – Alle Touren – Ist Canyoning anstrengend?
Du stellst dir Canyoning so vor: ein bisschen Rutschen, ein bisschen PlĂ€tschern, Selfies unterâm Wasserfall, und dann zurĂŒck zum Van, wo der Guide Orangensaft verteilt? đ§âș Haha, sĂŒĂ. Die Wahrheit ist: Canyoning kann richtig anstrengend sein! Je nachdem, welche Tour du buchst, ob Einsteiger-SpaĂ oder Hardcore-Höllenritt, kann es von âIch fĂŒhl mich wie bei der Klassenfahrtâ bis âWarum zittert mein Körper und spricht Latein?â gehen. đ”âđ«
ABER: Keine Panik! Es gibt Einsteigertouren, die sind eher wie ein feuchter Naturspaziergang mit gelegentlichem PfĂŒtzensprung. đ„Ÿđż Da lacht der Körper, die Frisur sitzt, und man kann abends noch tanzen gehen. Und dann gibt es⊠die anderen Touren. Die, bei denen du am Ende wie ein dampfender Waschlappen im Bus sitzt und dich fragst, ob dein Hintern jemals wieder trocknet. đ§œđš
Von einfach bis schwer: Canyoning
Also, du willstâs mal ausprobieren? Gut so! AnfĂ€ngerfreundliche Touren sind ideal, um reinzuschnuppern (Wortspiel beabsichtigt đ). Die dauern meistens 2â3 Stunden, haben niedrige SprĂŒnge, seichte Gumpen, wenig Höhenmeter und meistens Guides, die dich behandeln wie ein rohes Ei im Neoprenanzug. đ„đ€
Du rutscht ein bisschen, kraxelst herum, vielleicht ein kleiner Wasserfall â und ja, du wirst nass, und ein bisschen pumpen wirst du auch, aber es ist kein Bootcamp. đŠđïž Am nĂ€chsten Tag hast du eventuell Muskelkater an Stellen, von denen du bisher nicht wusstest, dass dort Muskeln wohnen (Willkommen, Kniekehlen-Muskeln!). Aber es bleibt bei einem angenehmen âIch war drauĂen und hab was erlebtâ-GefĂŒhl. Und hey â man darf dabei auch lachen. Laut. Besonders, wenn jemand mit Anlauf auf dem Hintern in den Gumpen rutscht. đđ
Wie gefÀhrlich ist Canyoning? SicherheitsgesprÀch vor der Tour
Jetzt wirdâs ernst. Tagestouren sind das Deluxe-MenĂŒ fĂŒr Leute, die beim Wort âGemĂŒtlichâ die Stirn runzeln. Diese AusflĂŒge dauern 5 bis 8 Stunden â ja, richtig gelesen â und verlangen dir alles ab: Kondition, Mut, Trittsicherheit und mindestens eine Handvoll Wahnsinn. đ”ââïžđȘ
Du steigst stundenlang durch unwegsames GelĂ€nde, seilst dich ĂŒber WasserfĂ€lle ab, springst von Klippen, krabbelst durch nasse Felsspalten und wirst dabei von der Natur massiert, geschĂŒttelt und wieder ausgespuckt. đ§ââïžđ Dein Puls denkt, er wĂ€re auf einem Technofestival, deine Oberschenkel brennen wie Chili und irgendwann fragst du dich, warum du nicht einfach Minigolf gebucht hast. âł Aber â und das ist das Magische â du fĂŒhlst dich lebendig. So richtig. Nach einem Tag in der Schlucht bist du platt, durchnĂ€sst, voller blauer Flecken und glĂŒcklich wie ein Eichhörnchen mit Espresso. âđżïž
Canyoning macht Muskelkater
Du wirst schwitzen. Du wirst schnaufen. Du wirst dich an glitschigen Steinen festklammern und dabei GerĂ€usche machen, die man normalerweise nur aus schlechten Tierdokus kennt. đž Aber: Es lohnt sich! Denn Canyoning ist nicht nur Sport, es ist Erlebnis. Jeder Höhenmeter, jeder Sprung, jede Abseilpassage bringt dich nicht nur weiter durch die Schlucht, sondern auch nĂ€her an deine Grenzen â und darĂŒber hinaus.
Du lernst dich selbst neu kennen â und zwar nicht im esoterischen Sinn, sondern ganz praktisch: âOh, mein rechter FuĂ zittert. Hatte keine Ahnung, dass der sowas kann.â đ
Und wenn du dann oben am Ausstieg stehst, triefend nass, zerzaust, aber mit diesem fetten Grinsen im Gesicht, weiĂt du: Du hastâs geschafft. Du hast dich durchgekĂ€mpft, mit der Natur gerungen â und (meistens) gewonnen.
Einsteiger
Einsteigercanyoning bedeutet: Alle Rutschen und SprĂŒnge sind freiwillig, wir gehen langsam von Stelle zu Stelle und individuell auf euch ein! Beim Einsteigercanyoning sind alle willkommen, die Lust auf leichtes Canyoning mit viel SpaĂ haben.
Sportcanyoning: Abseilen durch glitzernde WasserfĂ€lle, SprĂŒnge in tiefe Gumpen und Rutschen – beim Sportcanyoning geht’s schon gut zur Sache. Die Tour richtet sich auch an Einsteiger – vorausgesetzt ihr bringt eine gewisse Sportlichkeit mit.
Extremcanyoning: In der Kobelache brauchst du Nerven wie Drahtseile – wir machen SprĂŒnge in enge Gumpen, befinden uns ĂŒber lange Abschnitte in tiefen Schluchten und sind auf der Tagestour (129 ⏠pP) bis zu 6 Stunden unterwegs. Hast du es drauf?
Fazit:Â Canyoning anstrengend?
Canyoning ist nichts fĂŒr Sofakartoffeln â es sei denn, sie wollen sich verwandeln in Actionhelden-Kartoffeln. đ„đ„
Einsteigertouren sind wie ein nasser Wandertag mit einer Prise Abenteuer. Tagestouren dagegen sind wie ein Survivaltraining mit Wassereinlage und Naturkulisse deluxe. đ Klar istâs anstrengend â aber auf die geile Art. Du wirst mĂŒde, aber erfĂŒllt. Verschwitzt, aber stolz. Und abends schlĂ€fst du wie ein Baby â eins, das gerade durch eine Schlucht gekugelt ist. đŽđ§
Also ja, Canyoning kann richtig fordernd sein. Aber das Beste daran? Es fĂŒhlt sich nicht nach Sport an. Es fĂŒhlt sich nach Leben an. Wild, ungezĂ€hmt und ziemlich nass. Also los â pack den Mut ein, schnĂŒr die Neoprensocken und stĂŒrz dich rein. Canyoning wartet nicht. Und dein Abenteuer auch nicht. đŠđ€
Canyoning: Bilder
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