Was ist Canyoning und warum es als riskante AktivitÀt gilt
Canyoning ist eine Sportart, bei der man in Schluchten oder Canyons entlang eines Flusses oder Bachlaufs wandert, klettert, springt oder schwimmt. Es erfordert körperliche Fitness, technisches Können, Ausdauer und die FĂ€higkeit, sich in der Natur zu orientieren. Canyoning gilt als riskante AktivitĂ€t, da es zahlreiche potenzielle Gefahren birgt, wie z.B. StĂŒrze aus groĂer Höhe, Verletzungen durch Felsen oder scharfe Kanten, UnterkĂŒhlung und Ertrinken. Canyoning erfordert daher nicht nur die richtige AusrĂŒstung und Techniken, sondern auch die Kenntnis der Umgebung und die FĂ€higkeit, Risiken zu bewerten und zu minimieren.
Risiken und typische Verletzungen beim Canyoning
Typische Verletzungen beim Canyoning treten beim Ausrutschen auf. Denn in der Schlucht ist es teilweise sehr sehr rutschig und wenn man an seiner solchen Stelle nicht bereits auf seinem Hinterteil sitzt, wird man zwangsweise sehr bald darauf landen. Um UnfÀlle beim Ausrutschen zu verhindern gibt es drei Möglichkeiten: Langsam, langsam, langsam gehen. Und möglichst tief.
NatĂŒrlich sind wir in der Schlucht unterwegs und es kann sein, dass uns von oben ein Fels auf den Kopf fĂ€llt. Das wĂ€re schlecht, weil das können wir nicht verhindern. Helme schĂŒtzen unser Denkorgan bis zur FaustgröĂe des herabfallenden Objekts.Â
Kleinere Verletzungen wie AbschĂŒrfungen, kleinere Hautrisse oder blaue Flecken mĂŒssen bei Canyoning Touren in Kauf genommen werden. AbhĂ€ngig vom Wasserstand und der Wildheit des Baches sind diese mehr oder weniger hĂ€ufig.
Auch RĂŒckenverletzungen können bei SprĂŒngen oder Rutschen vorkommen. Diese sind idR eher kritisch und erfordern eine aufwĂ€ndige Rettung durch die Bergwacht. Falls bei euch Vorerkrankungen vorliegen oder der Verdacht auf ebendiese, teilt dies unbedingt unseren Guides mit.
Wie gefÀhrlich ist Canyoning? SicherheitsgesprÀch vor der Tour
Sicherheitsvorkehrungen beim Canyoning
NatĂŒrlich versuchen wir die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls zu minimieren. Wichtig hierfĂŒr ist
Tourenplanung: Wie ist der Wasserstand iVm der Wettervorhersage? Wird der Wasserstand niedrig (fĂŒhren Tour durch), hoch (wir sprechen mit euch ab) oder zu hoch (wir sagen ab).
Fitness der Teilnehmer: Gerade bei mittleren WasserstĂ€nden haben Teilnehmer mit geringer Fitness oft Probleme: Umfallen, Ausrutschen, mangelnde Kondition kann zu Verletzungen fĂŒhren
AusrĂŒstung: Wir haben passende, fĂŒr das Canyoning zugelassene AusrĂŒstung in allen GröĂen vor Ort.
Guides: Unsere Guides sind komplett ausgebildete, versicherte, fortgebildete SchluchtenfĂŒhrer die nĂŒchtern und motiviert sind.
MaĂnahmen bei einem Unfall
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Ohne Frage ist Canyoning ein Extremsport â Wir klĂ€ren auf, wie gefĂ€hrlich das Schluchtenabenteuer am Ende wirklich ist. Wenn man nĂ€mlich auf ein paar Dinge Acht gibt, kann man das Unfallrisiko minimieren.
Canyoning ist ein Alpinsport und findet in der Natur statt. Deshalb kann es nie 100%ig sicher sein, sich in einer Schlucht zu bewegen. Wir tun jedoch alles dafĂŒr, diese Gefahren so klein wie möglich zu halten.
Falls sich auf eine Tour doch ein Unfall ereignet gehen wir wie folgt vor:
– Wie schwer ist der Teilnehmer verletzt, kann die Schlucht selbst verlassen?
Aus versicherungstechnischen GrĂŒnden dĂŒrfen wir nicht mit euch weitergehen, wenn ihr nicht mehr dazu in der Lage seid. Wenn es sich nur um eine „Kleinigkeit“ handelt (Ausgerutscht, hingefallen aber geht schon) kann die Tour fĂŒr euch weitergehen.
– Wenn der Teilnehmer die Schlucht selbstĂ€ndig und auf eigenen Wunsch verlassen kann, unterstĂŒtzen wir dabei
– Wenn die Verletzung ein Weitergehen nicht ermöglicht, alarmieren wir die Bergwacht.
– Die Rettungsleitstelle entsendet dann die KrĂ€fte, der Einsatzleiter vor Ort entscheidet ĂŒber die RettungsmaĂnahme. Dies kann ĂŒber Trage, RTW oder im Falle auch der Hubschrauber sein.
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Einsteiger
Einsteigercanyoning bedeutet: Alle Rutschen und SprĂŒnge sind freiwillig, wir gehen langsam von Stelle zu Stelle und individuell auf euch ein! Beim Einsteigercanyoning sind alle willkommen, die Lust auf leichtes Canyoning mit viel SpaĂ haben.
Sportcanyoning: Abseilen durch glitzernde WasserfĂ€lle, SprĂŒnge in tiefe Gumpen und Rutschen – beim Sportcanyoning geht’s schon gut zur Sache. Die Tour richtet sich auch an Einsteiger – vorausgesetzt ihr bringt eine gewisse Sportlichkeit mit.
Extremcanyoning: In der Kobelache brauchst du Nerven wie Drahtseile – wir machen SprĂŒnge in enge Gumpen, befinden uns ĂŒber lange Abschnitte in tiefen Schluchten und sind auf der Tagestour (129 ⏠pP) bis zu 6 Stunden unterwegs. Hast du es drauf?
Fazit: Wie gefÀhrlich ist Canyoning?
Ohne Frage ist Canyoning ein Extremsport – Wir klĂ€ren auf, wie gefĂ€hrlich das Schluchtenabenteuer am Ende wirklich ist. Wenn man nĂ€mlich auf ein paar Dinge Acht gibt, kann man das Unfallrisiko minimieren.
Canyoning ist ein Alpinsport und findet in der Natur statt. Deshalb kann es nie 100%ig sicher sein, sich in einer Schlucht zu bewegen. Wir tun jedoch alles dafĂŒr, diese Gefahren so klein wie möglich zu halten:
AusrĂŒstung der GĂ€ste: Wir rĂŒsten euch mit passenden NeoprenanzĂŒgen, Socken, Gurt und Helm aus, sodass ihr nur noch Schuhe bringen mĂŒsst, und ihr seid komplett
AusrĂŒstung Guides: unsere Guides fĂŒhren alles mit, was fĂŒr eine sichere Schluchtentour nötig ist. Dazu gehört nicht nur Gurt & Seil, sondern auch (und vor allem) ein Telefon, eine Erste Hilfe und sonstige Sicherungs- und RettungsgerĂ€te.
Canyoning: Bilder
Fragen zum Thema Canyoning?
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